Die Ergebnisse des aktuellen Sachsen-Monitors sind besorgniserregend. Die Aussagen decken sich mit den Erfahrungen von Diskriminierung, die Personen, die zu marginalisierten Gruppen zählen.  Wir bekennen uns klar zur Integrationsarbeit und zum Abbau von Diskriminierungen. Dazu zählt für uns eine klare Haltung bei Abstimmungen im Stadtrat - auch, dass wir nie für die Anträge der extrem rechten Parteien im Stadtrat stimmen-, eine entsprechende Schwerpunktsetzung bei der Vergabe von Haushaltsmitteln an entsprechende Projekte und Träger.
Arbeit im Quartier muss so gefördert werden, dass sich Menschen im Stadtteil, insbesondere auch migrantische Communitys, gut vernetzen, an bestehende Netzwerke angebunden sind und so wichtige Informationen und Hinweise erhalten und austauschen können. Begegnungen mit anderen Menschen helfen auch, Vorurteile abzubauen. Nachbarschaft soll dadurch gestärkt werden, denn oft sind es Nachbarschaften, die „alle mitnehmen“. Dafür braucht es mehr Quartiersarbeit und z.B. auch einen Ausbau und die Verstetigung der Kultur- und Nachbarschaftszentren in jedem Stadtteil.

Die Verwaltung muss auch hier mit positivem Beispiel vorangehen und mit den Beschäftigten regelmäßig in Personalgesprächen nach aktuellen Bedarfen von Arbeitszeit fragen. Insbesondere für (werdende) Eltern, aber auch Menschen mit Pflegeverantwortung sollen so über Möglichkeiten von Elternzeit, flexiblen Arbeitszeiten, mobilem Arbeiten, Arbeitszeitveränderungen, Pflegezeiten informiert werden, um diese möglichste passgenau nach der eigenen Lebenssituation ausrichten zu können.

Da die Statistik immer noch deutlich zeigt, dass Familienaufgaben überwiegend von Frauen* verrichtet werden, sollen an dieser Stelle Männer* explizit auf die Möglichkeiten hingewiesen werden.

Führungspositionen sollen künftig auch geteilt werden können, um auch Teilzeit-Führung möglich zu machen. Länder wie Schweden machen damit seit Jahren gute Erfahrungen.

Alleinerziehende haben mit der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nochmal viel mehr zu schaffen als Elternpaare. Hier braucht es unbedingt gezielte Förderungen, z.B. Unterstützung bei der Kinderbetreuung (z.B. Hol- und Bringezeit) und auch Zeit für Freizeit.

Ein Grund für den Gender Pay Gap ist, dass typische „Frauenberufe“, wie z.B. in den Bereichen Erziehung, soziale Arbeit oder Gesundheitswesen, schlechter bezahlt werden. In den Haushaltsverhandlungen setzen wir uns auch aus diesem Grund immer dafür ein, dass in diesen Bereichen mehr Mittel eingestellt werden. Damit Tarifanpassungen weitergereicht werden können und nicht die Frage im Raum steht, ob, um ein Angebot zu erhalten, die Beschäftigten mit den Stunden heruntergehen, de facto aber die gleiche Arbeit leisten.

Ein weiterer Grund für die Lohnlücke ist die Unterrepräsentanz von Frauen in Führungspositionen. Daher legen wir als Linke Wert darauf, dass bei der Besetzung von Führungspositionen innerhalb der Stadtverwaltung Frauen zum Zuge kommen.
Für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf/Studium/Ausbildung sind ausreichend, gute und wohnortnahe Kita-Plätze (Kindergarten und Hort) unerlässlich. Die Elternbeiträge halten wir als Linke stets so gering wie möglich und werden das auch weiterhin tun. Gleichzeitig muss die Qualität und Personalausstattung hochgehalten werden.
Die Stadtverwaltung selbst muss als Vorbild vorangehen bei der Einstellung von Beschäftigten marginalisierter Personengruppen. Hier brauchen wir mehr Diversität. 

Als LINKE setzen wir uns überall dafür ein, dass die soziale und gesellschaftliche Teilhabe und Selbstbestimmung allen Menschen ermöglicht werden muss, insbesondere Menschen mit wenig finanziellen Mitteln oder anderen Diskriminierungserfahrungen. Dazu müssen möglichst viele Angebote aus der Kultur, Feste, Begegnung im Stadtteil kostenfrei oder zumindest kostengünstig zur Verfügung stehen. Der Dresden-Pass soll auch künftig kontinuierlich weiterentwickelt werden. Hier haben wir als Linke erwirkt, dass das Deutschlandticket in Dresden auch als Sozialticket für den halben Preis erhältlich ist.
Für ältere Menschen in der Stadt haben wir die Weiterentwicklung der Angebotslandschaft mit vorangetrieben und dafür gesorgt, dass diese im Haushalt auch ausfinanziert wird.
Für Alleinerziehende konnten wir eine weitere Anlaufstelle auf den Weg bringen, das war nicht zuletzt möglich, da wir als Linke uns in verschiedenen Fachämtern für die Finanzierung genau dieser Erweiterung eingesetzt haben.
Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass diese Angebote mindestens erhalten bleiben.