SPD 24
Dresden lebt von einem breiten kulturellen Angebot und einer vielfältigen Kulturlandschaft, die wir allen Menschen in Dresden zugänglich machen werden. Dafür haben wir das Heinrich-Schütz-Konservatorium zur kommunalen Musikschule gemacht, die Clubkultur sowie freie Kunst- und Kulturszene stärker in den Fokus der Kulturpolitik gerückt und über die Stadt verteilte kulturelle Begegnungsorte geschaffen. Diese Wege werden wir weitergehen.
Wir werden…
- uns für die soziale Absicherung der Künstlerinnen und Künstler einsetzen. Es ist uns wichtig, dies über tarifgemäße Beschäftigung und angemessene Honorare zu sichern. Der Bericht “Frauen in Kultur und Medien” des Deutschen Kulturrates hat gezeigt, für die Gleichstellung in der Kulturbranche gilt es noch viel zu tun. der Gender Pay Gap ist in diesem Wirtschaftszweig am gravierendsten. Deshalb unterstützen wir flächendeckende Tarifbindung, Inflationsausgleiche und bessere Arbeitsbedingungen wie Planbarkeit und geregelte Höchstarbeitszeiten von 40h pro Woche, als Eckpfeiler der Gleichstellung nachdrücklich. Dazu gehören auch Honoraruntergrenzen sowie faire Vergütung, der im Rahmen flexibler Beschäftigungsverhältnisse Kulturschaffenden an städtischen Kulturinstitutionen.
- die Dresdner Kulturlandschaft in ihrer Breite erhalten und fördern. Dazu werden wir die Kulturförderung fortsetzen, verstetigen und auch künftig mit dem Ausgleich der Inflation und von Tarifsteigerungen die Angebote sichern.
- schrittweise einen Chor auch für Mädchen entwickeln, in dem diese eine ebenso intensive Förderung und Ausbildung erfahren wie die Knaben im Dresdner Kreuzchor.
- Inklusion, Integration, Nachhaltigkeit und Gleichberechtigung bei kulturellen Angeboten und Projektvorhaben stärker fördern und als feste Förderkriterien verankern, um Kulturschaffenden ein besseres Fundament für ihr Schaffen zu bieten und damit Anreize zu setzen, diese Bereiche in der kulturellen Landschaft Dresdens zu verankern und auszubauen.
- die kulturelle Bildung weiter stärken. Dafür werden wir Angebote fördern, die junge Menschen an Gesang und Instrumente, Bühnen und Bücher heranführen und für diese begeistern. Dabei werden wir verstärkt die in den Fokus nehmen, die aus sozialen Gründen von solchen Angeboten weniger erreicht wurden.
- die Kultur- und Nachbarschaftszentren zu echten Zentren der Begegnung in den Stadtteilen weiterentwickeln. Dafür werden wir weitere Zentren in unterversorgten Stadtteilen etablieren und sie gezielt mit sozialen Beratungs- und Begegnungs- und Kulturangeboten verknüpfen.
Die Diversität der Dresdner Stadtgesellschaft spiegelt sich leider noch immer nicht in der Stadtverwaltung oder auch in Führungspositionen wider. Die Anzahl der Mitarbeitenden aus marginalisierten Gruppen wollen wir deutlich erhöhen. Regelmäßige Weiterbildungen für Beschäftigte müssen obligatorisch sein und anonymisierte Bewerbungen zum Standard werden. Einen kommunalen Gleichstellungsbeirat unterstützen wir und würden diesen gern einrichten.