Die Gleichstellung von LGBTQ ist eines der Urfundamente der Piraten. Wir streben eine Welt an, in der Diskussionen über z.B. die sexuelle Ausrichtung gar nicht mehr geführt werden müssen - schlicht, da es vollkommen ""normal"" geworden ist. Damit dieses Ziel näher rückt, müssen aber zunächst die heutigen Missstände erkannt und behoben werden. Hier brauchen wir ein Ende des Schweigens - und daher fordern wir die generelle Einrichtung von Wistleblowing-Stellen [3], damit auch Fehler bei der Gleichstellung anonym angegeben werden können. Nur was Mensch kennt, kann Mensch auch verbessern.
Unser Fokus liegt dabei auf ein Ende der Entmündingung der Menschen. Um die zu erreichen, muss ihnen mehr Gelegenheit gegeben werden, sich aktiv am politischen Geschehen zu beteiligen. Aktionen wie der CSD Dresden zum Beispiel - den die PIRATEN Dresden schon seit mehreren Jahren unterstützen und daran mitwirken - sind enorm wichtig, aber noch nicht weit genug. Direkte Beteiligung von Bürgern an der Politik muss möglich sein. Menschen und Interessengruppen, wie zum Beispiel LGBTQ-Vereinen, soll die Möglichkeit gegeben werden, die Politik der Stadt aktiv mitzugestalten. Nur wenn eine bunte Vielfalt von Menschen die Politik selbst mitbestimmt, können wir uns von althergebrachten Rollenbildern auch lösen. [4] Hier wollen wir uns als PIRATEN Dresden mehr mit den Interessengruppen austauschen, um die Bedürfnisse zu erkennen und daraus Maßnahmen und Untersützungsmöglichkeiten zur Erweiterung der Rollenbilder abzuleiten.
[3] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Whistleblowing_ermoeglichen_und_Whistleblower_schuetzen
[4] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Buergerbeteiligung_staerken

Die Charta sieht in den Kommunen wichtige Akteure für das Erreichen echter Gleichstellung.
Hierzu zählen so gut wie alle Bereiche des Lebens. Und in der Tat: Gleichstellung bei Wohnen, Arbeiten, Sport, Schule, Lernen, Kultur und im öffentlichen Raum - hier überall hat die kommunale Politik Mittel, um echter Gleichstellung näher zu kommen. Allerdings bedarf es da mehr als wohlfeiler Worte. Taten müssen folgen, auch dort, wo mit ""Traditionen"" gebrochen werden muss. Hier wollen die Piraten mutig ansetzen: anonymisierte Bewerbung bei allen Jobs der Stadt und der städtischen Gesellschaften [1] wäre z.b. eine Möglichkeit, Diskriminierung im Job zu verkleinern. Und Dresden könnte endlich damit aufhören, gegen Artikel 20 der Charta zu verstoßen indem es mit Kreuzchor und Kreuzschule Jungs fördert - und Mädchen nicht. [2]
Um die Umsetzung zu begleiten, sehen wir u.a. in der Gleichstellungsbeauftragen eine wichtige Institution, die es zu stärken und bei Themen der Gleichstellung mit einzubeziehen gilt.
[1] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Einfuehrung_des_anonymen_Bewerbungsverfahrens_in_der_Stadtverwaltung_und_bei_den_staedtischen_Gesellschaften
[2] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Kreuzchor_auch_fuer_Maedchen