Piraten
Kultur ist mehr als Semperoper und Kulturpalast. Kultur ist überall dort vorhanden, wo Menschen etwas Kreatives entstehen lassen. Folgerichtig muss in einer Kulturstadt auch Raum und Möglichkeit geboten werden, jegliche Art von Kultur auszuleben, auszuprobieren und umzusetzen. Diese flächendeckende Vielfalt und der Wunsch vieler Menschen, die Kultur in der Stadt stetig zu erweitern, macht eine Kulturstadt aus. Wir wollen jegliche Form von Kultur ermöglichen und den Zugang zu dieser erleichtern. Niemand darf von Kulturangeboten ausgeschlossen werden – alle sollen sich beteiligen können. In diesem Sinne werden wir auch die Bewerbung Dresdens zur „Kulturhauptstadt Europas“ begleiten und entwickeln. Wenn sich in der Bewerbung dieser inklusive Kulturbegriff wiederfindet, so werden wir die Bewerbung unterstützen [15].
[15] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Grundverstaendnis_von_Kulturpolitik_und_Bewerbung_als_Kulturhauptstadt_2025
Wichtig ist eine qualitativ hochwertige und kontinuierliche Beratung, damit nicht nur die Symptome kurzfristig kaschiert werden, sondern die Traumata nachhaltig bewältigt werden können. Wenn dies nicht geschieht, dann beginnt oft eine Negativspirale, der die Menschen immer tiefer zieht. Wenn dies nicht durch das momentan existierende medizinische System leistbar ist, dann muss die Stadt hier selbst tätig werden. Wir bevorzgen hier auf die Kompetenz von freien Trägern, da diese Aufgabe von städtischen Stellen als nicht leistbar erscheint.
Sehr viel Wert legen wir hier auch auf ein Ende der Stigmatisierung von psyschichen Erkrankungen. Noch immer gibt es zu viele Menschen, die sich nicht trauen, über ihre Probleme zu reden - ob nun mit Familie, Freunden oder gar Ärzten und Psyschotherapeuten. Entsprechende Aufklärungskampagnen und die Unterstützung von Vereinen und Organisationen, die sich dies zum Ziel gemacht haben, sind enorm wichtig.
Auf Bundesebene streiten die Piraten seit Jahren für die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens. Da die sonstigen Einkommen (z.B Rente, Mini-Job) zunächst nicht mit dem Grundeinkommen verrechnet werden, würde ein Grundeinkommen gerade für ältere Menschen eine echte finanzielle Entlastung und langfristige Sicherheit darstellen. Auf kommunaler Ebene gilt es, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sicher zu stellen. Hier könnte Mensch den Berechtigtenkreis des Dresden Passes vergrößern und dessen Angebot erweitern. Die Einführung des Sozialtickets im Jahr 2015 ist auch einer der größeren Leistungen der Piraten gewesen.
Auf kommunaler Ebene setzen wir dabei auf Konzepte, die es allen Menschen ermöglichen soll, unabhängig von ihrer finanziellen Lage ein würdevolles Leben führen zu können - auch und gerade im Alter. Dazu gehören unsere Vorschläge zu einem fahrscheinfreien ÖPNV, von dem gerade auch ältere Menschen finanziell und gesellschaftlich profitieren. Des Weiteren setzen wir uns verstärkt für den sozialen Wohnungsbau ein. Gentrifizierung und ein ungedeckeltes Steigen der Mietpreise muss ein Ende habe. [13]
Weiterhin sprechen wir uns uneingeschränkt für Barrierefreiheit aus. Nicht nur für Menschen mit körperlicher- oder geistiger Beeinträchtigung, sondern auch für ältere Menschen ist diese teils unabdingbar für eine Teilnahme am sozialen Geschehen. [14]
Auch möchten wir dafür sorgen, dass die Krankenhäuser in Dresden weiter in kommunaler Hand bleiben. Eine Privatisierung der Gesundheit läuft oft darauf hinaus, dass der Profit im Vordergrund steht - gerade für ältere Menschen, die vergleichsweise mehr Zeit in Krankenhäusern verbringen, als andere, könnte die fatale Auswirkungen haben und ist deswegen unbeding zu vermeiden. [15]
[13] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Dresdner_Wohnungspolitik
[14] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Barrierefreie_Stadt
[15] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Krankenhaeuser_in_kommunaler_Traegerschaft
Die Piraten hatten 2013 schon ein ""Papa-Papa-Kind""-Plakat, um auf die Normalität aller Familienkonstruktionen hinzuweisen. Auch Alleinerziehende sind Familien, die nicht ausgegrenzt oder gar stigmatisiert werden dürfen. Unzweifelhaft haben Alleinerziehende aber spezifische Schwierigkeiten, um Arbeit, Familie und Freizeit unter einen Hut zu bekommen. Hier brauchen wir eine ""Stadt der kurzen Wege"", in der die Stadtviertel leben und Mensch sich gegenseitig helfen kann. Ortsnahe Kitaangebote [10] und Schulen, kurze Wege zu Arbeit und zur Freizeit. Für das tägliche Leben muss es natürlich genügend Beratungs- und Hilfsangebote geben, die auf die speziellen Bedarfe von Alleinerziehnden eingehen. Gerade alleinerziehende Elternteile sind leider öfters von Armut bedroht. Eine Entlastung wollen wir u.a. durch Lernmittelfreiheit an Schulen [11], die Sicherung des Essens für jedes Kita- und Schulkind, die Sicherung eines wohnortnahen Kita- und Hortangebots sowie eines fahrscheinlosen ÖPNV bzw. in einem ersten Schritt das fahrscheinlose Jugendticket bis zum vollendeten 19. Lebensjahr. [12]
[10] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Kitaund_Hortangebote_fuer_alle_Kinder
[11] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Lernmittelfreiheit
[12] https://www.piraten-dresden.de/themen/wahlprogramm/#Fahrscheinloser_OePNV"