Zunächst einmal braucht es die Erkenntnis in der Stadt, dass Aufgaben wie Gewalt- und Betroffenenschutz vor Ort kommunale Aufgaben sind. Wie auch beispielsweise in der Kinder- und Jugendhilfe und der Suchtberatung haben wir in Dresden zu viele Aufgaben für zu wenig ausfinanzierte Stellen. Die Kurzfristigkeit der Finanzierung von Maßnahmen ist obendrauf ein absoluten Problem, das über stetige, faktisch "nach unten" unantastbare Haushaltsposten gelöst werden muss.
Wie bereits erwähnt, setzen wir uns für mehrjährige bzw. dauerhafte Förderung von Einrichtungen sozialer Arbeit ein, um deren Arbeit auszubauen und zu verstetigen und ihnen mehr Planungssicherheit zu verschaffen. Wir sehen hier das Problem, dass viele dieser Initiativen von Jahr zu Jahr um ihre Existenz bangen müssen und deswegen auch nicht wissen, ob sie Betroffene langfristig betreuen können. Das muss sich ändern, denn gerade diese vulnerablen Gruppen - oftmals auch solche, die sonst kein stabiles familiäres und soziales Umfeld haben - sind auf diese Intiativen für ihre Betreuung und ihren Schutz angewiesen.