Die PIRATEN Dresden setzen sich als Ziel, das anonymisierte Bewerbungsverfahren für die Stadtverwaltung und für alle städtischen Gesellschaften und Betriebe einzuführen. Auch für die Einstellung der Auszubildenden ist dieses Verfahren anzuwenden.

Außerdem fordern wir dort wo Dresden Einfluss hat, bei den städtischen Betrieben, die Stundenzahl für Angestellte auf 30-35 Arbeitstunden in der Woche zu senken. Die Care Arbeit in einer Familie ist nicht leistbar, wenn alle im Haushalt Beteiligten 40 Stunden oder mehr in der Woche arbeiten gehen müssen, um über die Runden zu kommen. Im Ergebnis bedeutet das oft, dass etwa bei einem Haushalt mit zwei Erwachsenen ein Teil der Verdiener*innen 40 Stunden arbeiten geht und der andere 20 Stunden und dann den Großteil der Care-Arbeit übernehmen muss. Traditionell sind das oft Frauen. Dabei gibt es nicht nur genug Umfragen, die zeigen, dass viele Männer gern ihre Lohnarbeitszeit einkürzen wollen, um mehr im Haushalt zu arbeiten, dieses Modell zieht auch massive Nachteile bei der Rente und Berufsaufstiegschancen für viele Frauen nach sich. Wenn jedoch alle 30 Stunden in der Woche arbeiten gehen, würden, wäre die Care-Arbeit leichter aufzuteilen. Dafür brauchen wir aber mehr Jobs auf 30-Stunden-Basis.

Doch diese Überlegungen der Arbeitszeitverringerung können nur ein erster Schritt sein. Wir PIRATEN setzen uns für die Einführung eines Bedingungslosen Grundeinkommens ein. Unser Traum: Dresden als Modell-Region für ein BGE. Ein BGE beendet nicht nur finanzielle Existenzbedrohung und Armut, sondern stärkt Arbeitnehmer*innenrechte gegenüber den Arbeitgeber*innen. Es ermöglicht, dass sich Menschen nicht in prekären Arbeitsbedingungen ausbeuten lassen müssen, sondern sich besser selbst entfalten können.