Leider gibt es auf kommunaler Ebene rechtlich nur einen sehr beschränkten Aktionsrahmen, um uns für geschlechtliche Vielfalt einzusetzen. Aber es gibt viele praktische Maßnahmen, die angegangen werden müssen, wie zum beispiel All Gender Toiletten in allen öffentlichen Gebäuden.
Zudem müssen wir in Dresden auf Aufklärung statt Propaganda setzen. Beispiele der Inzenierung von Betroffenen von queerfeindlicher Gewalt wie das Denkmal eines Tötungsopfers helfen nicht weiter, wenn die Angehörigen nicht einbezogen werden und solche Symbole nicht von Unterstützung von bereits bestehenden Initiativen und von Förderungen für Beratungsangeboten für Eltern und Jugendliche begleitet werden.
Dresden als Landeshauptstadt braucht ein klares Bekentniss, dass trans, intergeschlechtliche und non-binäre Menschen von der Stadt Respekt, Unterstützung und Schutz erwarten können. Wir sind uns als Landeshauptstadt bewusst, dass wir eine Vorbildfunktion haben. Vor allem, wenn die Versprechen der Ampel auf Bundesebene für rechtliche Neuregelungen auf sich warten lassen, müssen wir alles, was in unserer Macht steht tun, um die Geschlechtergerechtigkeit für alle voran zu treiben.