Wie wollen Sie psychosoziale Beratungs- und Unterstützungsangebote ausbauen?

Jeder Euro in psychosoziale Beratungs- und Unterstützungsangebote zahlt sich doppelt aus, da die viel höheren Kosten für die ansonsten auftretenden Schäden nicht anfallen.

Welche Angebote wollen Sie für strukturell benachteiligte Menschen weiter ausbauen?

Ich halte die Integration von strukturell benachteiligte Menschen in die konkreten Arbeitsabläufe für besonders wichtig. Man sollte nicht über die Menschen reden, sondern mit ihnen arbeiten. Empoverment von 'benachteiligten
Menschen' ist für mich ein täglicher Antrieb.

Für welche Zielgruppen machen Sie sich dabei stark?

Als Oberbürgermeister bin ich für alle da. Ich werde keine Zielgruppe bevorzugen.

Die letzte Gesundheitskonferenz fand 2016 in Dresden statt. Wie können sich künftig wieder einzelne Personen und Initiativen zur Gesundheitsförderung in der Stadt einbringen?

Mir ist Beteiligung in allen Formen wichtig. Ich werde einen Runden Tisch Gesundheitsförderung einberufen, der dann zusammen mit den Fachämtern und den Personen und Initiativen der Gesundheitsförderung die weiteren
Schritte berät. Mir ist wichtig, dass dies kein 'Gesprächskreis' ist, sondern vielmehr konkrete Ergebnisse liefert.
Das Kultur Jahr Sucht – ein Modellprojekt in Dresden – werde ich neu aufgreifen und versuchen in Zusammenarbeit mit der BZgA weiterzuentwickeln. Dazu gehört für mich nicht nur die Verbindung von Kultur und Suchtprävention,
sondern auch die Möglichkeiten des Akzeptierenden Ansatzes und die damit einhergehende Unterstützung der Sozialen Arbeit.