Wir sagen sexualisierter Gewalt den Kampf an. Und zwar schon dort, wo sie „nur“ verbal anfängt. Wir verteidigen den Ausbau von Gewaltschutzprojekten und Beratungs- und Anlaufstellen und werden hier die Fehlentscheidungen im Stadtrat von Ende 2018/ Anfang 2019 korrigieren (siehe Frage zur Finanzierung). Aber Gewalt, insbesondere sexualisierte Gewalt, ist leider keine abstrakte Gefahr, sondern Realität. In der Vergangenheit haben sich die Möglichkeiten für Opfer, Taten zur Anzeige zu bringen, auch durch viel ehrenamtliches Engagement vereinfacht. So ist in Dresden beispielsweise eine anonyme Beweisaufnahme möglich. Wir werden das 2018 vom Sächsischen Landtag auf Initiative der SPD beschlossene Maßnahmenpaket für einen wirksamen Opferschutz in Sachsen, insbesondere mit Blick auf Opfer von Sexualdelikten, zügig und umfassend auch auf kommunaler Ebene in Dresden umsetzen. Und wir dulden auf öffentlichen Werbeflächen im Stadtgebiet keine diskriminierende Werbung mehr und werden dazu einen Kriterienkatalog unter anderem gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt erarbeiten. Außerdem wollen wir in Dresden:
• öffentlich leicht zugängliche und ständig aktualisierte Übersichten über Ansprechpartner/innen der Opferhilfeeinrichtungen bereithalten.
• ein stadtweites Netzwerk koordinieren und finanzieren, durch welches ein an den Bedarf in Dresden angepasstes Netz von Einrichtungen zur Durchführung der verfahrensunabhängigen Beweissicherung gesichert wird und welches dabei die Qualität der verfahrensunabhängigen Beweissicherung z. B. durch einheitliche Standards gewährleistet.
• eine zentrale Anlaufstelle, etwa in Form einer Ombudsperson, für alle Opfer (und Hinterbliebene bzw. enge Angehörige) insbesondere von Gewalttaten schaffen.
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