Wie sehen Sie die finanzielle Situation der bestehenden Gleichstellungsprojekte in Dresden? Halten Sie diese für ausreichend?
Diese Projekte waren bereits vor der Pandemie nicht üppig finanziert und sind – wenn es nun besonders darum geht, auch die Folgen der Pandemie zu bekämpfen – unterfinanziert. Diese Situation will ich mit einer ausreichenden, mehrjährigen Finanzierung angehen; dabei aber auch im Blick haben, dass es auch neue Angebote geben kann, die auch öffentlich mitfinanziert werden müssen.
Wie werden Sie die bestehenden geschlechtsspezifischen Strukturen, Träger und Maßnahmen für Gleichstellung (Frauenprojekte, Männerprojekte, Projekte für LSBTIQ1 , Migrationsprojekte) sichern und fördern?
Als Oberbürgermeisterin werde ich besonders auf den Bedarf der verschiedenen geschlechtsspezifischen Beratungs- und Unterstützungsangebote achten, sie rechtzeitig vor den Haushaltsberatungen evaluieren lassen und Vorschläge zur erforderlichen Sicherung und Förderung der Angebote unterbreiten. Die jeweiligen Beauftragten insbesondere für Migration und für Gleichstellung werden mir zu allen Fragen direkt und persönlich ihre Empfehlungen und Rückmeldungen geben.
Ich setze mich außerdem auf Landesebene für eine Verstetigung der Förderung des Grundbedarfes an queeren Bildungsangeboten und eine Verankerung im Landeshaushalt ein.
1 LSBTIQ* steht als Akronym für lesbische, schwule, bisexuelle, trans*, inter* sowie queere Menschen