Ich halte Vielfalt für eine immense Bereicherung unserer Gesellschaft. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass sie begleitet werden muss, um Vorurteile und Diskriminierung abzubauen. Die Verpflichtungen, die für Sachsen aus dem Beitritt zur Charta der Vielfalt folgen, sollten daher auch auf kommunaler Ebene umgehend umgesetzt werden. Eine gezielte Diversity-Strategie, um genau das zu erreichen, z.B. mit Schulungsangeboten zu wertschätzender Kommunikation und einer Dienstvereinbarung zur Vermeidung und Bekämpfung von Diskriminierung am Arbeitsplatz für städtische Einrichtungen und einem amts- und dezernatsübergreifenden Arbeitskreis für Vielfalt, halte ich für zentral. Ein Vorbild kann dabei die Diversity-Management-Strategie der Stadt Köln sein (siehe oben). Beraten könnte dabei das Queere Netzwerk Sachsen.
Zusätzlich müssen queere Selbsthilfestrukturen und Netzwerke durch dauerhafte organisatorische und finanzielle Unterstützung ausgebaut werden. Geschlechtliche Vielfalt muss in Angeboten und Strukturen der Kinder- und Jugendhilfe, sowie in allen städtischen Sozialen, Erziehungs-, Bildungs- und Beratungsbereich berücksichtigt werden, um eine diskriminierungsfreie Entwicklung zu gewährleisten.