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Die beste Möglichkeit, für eine Förderung der Vereinbarkeit ist eine gut ausgebaute Kinderbetreuung in den Dresdner Kindertageseinrichtungen oder später in Schulen mit Ganztagesangeboten.
Wo die Stadt Arbeitgeberin ist und es den Beschäftigten hilft, wenn sie z.B. im Home Office arbeiten können, sollten wir dazu auch nicht mehr hinter die durch Corona geschaffenen Möglichkeiten zurückfallen. Dazu müssen u.a. genügend Endgeräte zur Verfügung gestellt werden.
Alleinerziehende sind diejenigen, die das stärkste Armutsrisiko mit sich bringen. Für sie sind - zusätzlich zu einer gut ausgebauten Kinderbetreuung - verlässliche Angebote z.B. der Kinder- und Jugendhilfe sehr wichtig. Auch spielen flexible Arbeitszeitmodelle hier eine entscheidende Rolle, die bei der erfolgreichen Bewältigung des Alltags helfen können.
Anlaufstellen der Stadt oder von der Stadt geförderte Projekte zur spezifischen Unterstützung von Alleinerziehenden müssen ausgebaut werden.
Damit Väter ihre Elternschaft aktiv leben können, muss noch viel getan werden, und leider lässt sich das nicht von heute auf morgen ändern. Es gibt mehrere Ebenen, auf denen angesetzt werden muss. Gendersensible Pädagogik schafft hierbei eine gute Basis, dazu braucht es aber auch Weiterbildungen zu Geschlechterrollen in allen Ebenen der städtischen Betriebe. In städtischen Betrieben und der Verwaltung können Anreize geschaffen werden, damit Väter anteilig mehr Elternzeit nehmen, als sie es aktuell tun. Dazu gehört auch, den Gender Pay Gap aktiver anzugehen und auch die Bezahlung von Fürsorge-Berufen zu verbessern. Dieser Prozess muss in eine größere Strategie eingebettet werden.